Erstaunliches zwischen Brachen und Wiesen
Bei traditioneller Bewirtschaftung sind Wiesen und Weiden mit ihren unterschiedlichen Strukturen ein wichtiger Bestandteil für eine artenreiche Flora und Fauna. Übergänge zu anderen Vegetationsformen wie Ackerkulturen, Brachen und offenes, steiniges Gelände sind fließend. Klimatische, geografische und jahreszeitliche Bedingungen beeinflussen das Wachstum von Pflanzen und den Aufenthalt verschiedener Tierarten.
An bunten Blüten summen und krabbeln Insekten, Vögel picken nach Nahrung und Kleinstlebewesen huschen am Boden entlang. Begrenzt werden diese Flächen häufig von Windschutzstreifen.
Felder und Äcker dienen dem Anbau von Nutzpflanzen. In manchen Gegenden bleiben nach der Ernte Böden brachliegen oder Düngerpflanzen werden ausgebracht und später umgepflügt, so dass sich der Boden erholen kann. Beides nutzen im Herbst Zugvögel, unter anderem Kraniche und Gänse, um sich Energiereserven für den Flug in die Winterquartiere anzufressen.
Um dem Insektensterben entgegenzuwirken, wird die Aussaat von Blühstreifen um Monokulturen, wie z.B. Mais, als sogenannte Agrarumweltmaßnahmen (AUM) in fast allen Bundesländern gefördert.
Überweidung, intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung, auch der Einsatz von Pestiziden und Herbiziden führen zur Verarmung der Pflanzen- und Tierwelt.
Bestaunen wir die bunte Vielfalt.